Von Paradoxa, Bullen und Rächern

The Avengers

Im Laufe der letzten 10 Jahre sind 18 Filme unter dem Banner des Marvel Cinematic Universe (kurz: MCU) erschienen. Der kürzlich erschienene Avengers: Infinity War ist das finale dieser zehnjährigen Filmgeschichte. Das allein ist beeindruckend. Iron Man legte 2008 die Grundpfeiler, die echte Feuerprobe war aber wohl am ehesten Avengers im Jahr 2012. Er musste beweisen, dass die Idee eines gemeinsamen Filmuniversums nicht nur finanziell, sondern auch handwerklich umsetzbar war.

Und genau das tut Avengers unter der Regie von Joss Whedon auch. Er bringt nicht nur die Titelhelden der letzten fünf MCU-Filme für ein großes mehr als zweistündigen Spektakel zusammen, er ist dabei auch noch sehr erfolgreich. Tatsächlich ist Avengers einer dieser Filme, für die das Adjektiv „gut“ wie gemacht zu sein scheint. Der Film verbindet nicht nur die großen Marvel Helden wie Thor, Captain America und Iron Man, er gibt ihnen auch genug Zeit außerhalb bombastischer Actionsequenzen um wie echte Charaktere zu wirken. Dazu ist der Film handwerklich vom Feinsten. Alle Schauspieler machen einen guten Job. Die Spezialeffekte sind toll und auch Regie, Kamera und Ton zeigen sich von ihrer besten Seite.

Fazit: Der vorläufige Höhepunkt eines bis dato recht jungen MCUs. Trotz Laserbeam of Doom immernoch ein qualitativer Höhepunkt von Marvels Filmreihe. Am Ende ist der Film natürlich nur ein Action-Blockbuster, aber in dieser Kategorie sehr gut.