Es fühlt sich fast wie 84 Tage an seitdem wir in der letzten DreFiQuiTaReXtra Power Rangers, Jack Reacher 2 und Midnight Special unter die Lupe genommen haben. Tatsächlich waren es nur 83 Tage. So oder so, es ist doch viel zu lange her. Also wird es wieder Zeit für einen neuen Artikel der Drei-Film-Quick-Take-Review-Extravaganza. Diesmal mit The Cloverfield Paradox, Hot Fuzz und Marvel’s Avengers.
The Cloverfield Paradox
J.J. Abrams‘/Bad Robots‘ Cloververse ist eine Anthalogieserie. In jedem Film sieht sich eine Gruppe Menschen mit einer außerirdischen Gefahr konfrontiert, ins Zentrum rückt dann schnell weniger die eigentliche Gefahr, als der Umgang der Gruppe mit dieser Gefahr. So gesehen dürfte es kaum jemanden überraschen, dass auch A Quiet Place für eine Weile als Teil des Cloververse im Gespräch war. Bislang umfasst die Science-Fiction/Horror-Filmreihe Cloverfield, 10 Cloverfield Lane und schließlich The Cloverfield Paradox als dritten Ableger. Mit The Cloverfield Paradox hat man sich ein recht hohes Ziel gesetzt: Verbinde alle bereits erschienenen und alle noch kommenden Filme der Serie zu einem cinematischen Universum.
Aber der Film ist kein Werk der Antworten. Der Space-Horror-Film frühstückt die Erklärung für das Cloververse in insgesamt nicht mehr als zehn Minuten ab und verfolgt lieber seine eigene Handlung. Und diese Handlung ist vollgestopft von willkürlichen und unerklärlichen Ereignissen. Mysterien sollten Katalysatoren für Charakterentwicklungen und so weiter sein. Handlungen sollten durch Charaktere und nicht durch Mysterien getragen werden. Die TV-Serie Lost hatte sich am Ende berühmt berüchtigter Weise so sehr in seinen Geheimnissen verrannt, dass sie J.J. Abrams Ruf sich immernoch nicht vollständig davon erholt hat.
The Cloverfield Paradox hat sich nun ebenfalls einen Platz in diesem Boot gesichert. In den 100 Minuten fällt das nicht sofort störend auf, konstant passiert etwas und dann ist der Film vorbei. Im ersten Moment steckt eine Frau in einer Wand, dann spückt ein Mann eimerweise Würmer über den Boden, einem anderen Mann wird der Arm durch eine Wand gefressen. Der selbe Arm krabbelt später körperlos über den Boden, Dinge explodieren, Leute schreien und am Ende bricht ein riesiges Monster durch eine Wolkendecke.
Fazit: Es ist etwas merkwürdig, dass die Handlung eines Films, der sich auf die Fahne geschrieben hat Fragen zu beantworten nur durch willkürliche und grundlose Ereignisse vorangetrieben wird. Eine Reihe von Ereignissen machen noch keinen guten Film. The Cloverfield Paradox ist eine Reihe von Ereignissen.