Ein Pen & Paper Rollenspiel (P&P) ist ein Gesellschaftsspiel, das als Spielutensilien in der Regel nicht mehr braucht als Papier, Stift, Würfel und, so abgedroschen es klingen mag, Fantasie. Benötigt werden mindestens zwei Teilnehmer, in der Regel sind es vier bis fünf, die Zahl kann aber auch größer sein. Das grundlegende Prinzip ist es gemeinsam eine interaktive Geschichte zu erzählen und dabei Spaß zu haben. Dafür fungiert einer der Teilnehmer als Spielleiter, mehr oder weniger der Erzähler der Geschichte, und die übrigen Teilnehmer als Spieler, Charaktere in der Spielwelt und in der Regel Mittelpunkt der Handlung. Eine Spielrunde dauert im Schnitt mindestens zwei Stunden, kann sich aber auch als kontinuierliche Erzählung über mehrere Tage erstrecken.
Das Prinzip in Kurzform: Der Spielleiter fungiert als Erzähler und Verbindungsstück zwischen den Spielern und der Spielwelt. Die Spieler übernehmen die Rolle von Charakteren in einer Geschichte. Neben den charakterlichen Unterschieden zeichnen sie sich durch unterschiedliche Talente und Fähigkeiten aus. Über den Spielleiter können die Spieler mit der Spielwelt interagieren und diese beeinflussen. An dieser Stelle werden die Fähigkeiten des Charakters mit einem Zufallselement wie einem Würfel getestet, um herauszufinden, ob die Interaktion den gewünschten Effekt hat oder nicht. Somit regiert die Spielwelt und die Geschichte im besten Fall dynamisch auf die Aktionen der Spieler. Ziel ist es gemeinsam eine Geschichte zu erleben. Ganz allgemein kann man deshalb ein P&P Abenteuer nicht gewinnen, sondern nur beenden.
Den besten Eindruck bekommt man, wenn man ein P&P Abenteuer einmal in Aktion sieht. Deshalb folgt der erste Teil des fantastischen „Was geschah auf Morriton Manor?“ Abenteuers von RocketbeansTV. Wer gerade keine 5 Stunden zur Verfügung hat, der kann sich weitere Erklärungen meinerseits in Textform auf den nächsten beiden Seiten des Artikels durchlesen.