Der Somerton Mann ist tot und sein Tod gehört seit nun mehr 70 Jahren zu den großen ungelösten Mysterien Australiens. Am 1. Dezember 1948 wurde der tote Körper eines wohlgekleideten Mannes, sitzend und an eine Wand gelehnt, am Somerton Beach Strand von Adelaide gefunden. Zeugen hatten ihn bereits am Vortag dort gesehen. In einer folgenden Obduktion wurde als Todeszeitpunkt etwa 2 Uhr morgens des 1. Dezembers ermittelt. Der Mann trug keinen Ausweis bei sich und konnte nicht identifiziert werden. Für die vorherrschenden Temperaturen war der Mann unpassend warm gekleidet und wies keine äußerlichen Verletzungen auf. Aber hier fängt das Mysterium erst an.
Obwohl die Todesursache nie abschließend geklärt wurde, deuteten der Zustand der Inneren Organe auf eine Vergiftung hin, auch wenn selbst erfahrene Wissenschaftler der Zeit kein Gift oder andere Vergiftungssymptome feststellen konnten. Allgemein hin gilt der Tod als unnatürlich, ob von anderen oder von sich selbst herbeigeführt ist immer noch unklar. Die Verarbeitung der Kleidung deutet daraufhin, dass der Tote von Somerton Beach Amerikaner war. Mehr ist über den Mann nicht eindeutig bekannt, weder seine Fingerabdrücke noch sein Gesicht in internationalen Medien und Ermittlungsbehörden führten zu einer klarem Identifikation.
Noch eigenartiger wurde der Fall im April 1949. Damals wurde in einer der Hosentaschen eine weitere, versteckte Tasche gefunden. Darin ein kleines, sehr sorgfältig zusammengerolltes Papier mit den zwei persischen Worten „Tamam Shud“, was soviel wie „beendet“ oder „abgeschlossen“ bedeutet. Experten ordneten das Stück Papier einer seltenen neuseeländischen Ausgabe des persischen Gedichtbuchs Rubaiyat von Omar Khayyam zu. Daraufhin wurde über die nationalen Medien eine Suche nach dem Buch gestartet, die schnell Früchte trug. Der Fund des Buches lieferte einige Informationen. Informationen, die vermuten lassen, dass der Mann ein amerikanischer Spion gewesen sein könnte.