Ein Rant über Xbox!

Dashboard-Design

Ein bisschen dramatischer wird es da mit dem aktuellen Dashboard-Update. Wie bereits geschrieben hat Microsoft seit der Veröffentlichung der Konsole diverse Updates veröffentlicht, die das Aussehen der Startseite und der Menüs der Xbox One teilweise enorm verändert haben. Bis zu diesem Punkt stand ich allerdings immer hinter diesen Veränderungen. Mit den aktuellsten Änderungen bin ich weniger einverstanden. In vielen Belangen betrachte ich das Dashboard-Update als Rückschritt. Da ich im Preview-Programm bin, habe ich das Dashboard schon seit einer Weile, urteile also nicht aus einem kurzen Eindruck heraus.

Es ist zum Beispiel weniger ansprechend gestaltet. Obwohl es zunächst wesentlich simpler aussieht, als bisherige Versionen, ist das Dashboard extrem verschachtelt. Mein genereller Eindruck ist, dass quasi alles genau einen Knopfdruck mehr braucht als früher, weil eben alles in irgendwelchen Untermenüs verstaut ist.

Ein weiteres Beispiel sind Benachrichtigungen: Sei es nun, das ein Freund online ist, eine Partyeinladung aussteht oder ein Erfolg freigeschaltet wurde. Früher gab es hierfür den Benachrichtigungsbereich, jetzt sind all diese Benachrichtigungen auf unterschiedliche Seiten verteilt, je nach dem zu welcher Kategorie die Benachrichtigungen gehören. Wenn man also kurz von der Konsole weg war und schauen möchte, was so passiert ist, muss man durch mehrere Seiten blättern bevor man alles gesehen hat. Das erinnert fast an das gräßliche Playstation 3 Dashboard auf dem eingelegte Filme von einem anderen Menü gestartet werden mussten, als eingelegte Spiele.

Dann sei noch das Design des Community-Bereichs erwähnt. Das einzige, was im neuen Update zusammengestaucht wurde, nichtsdestotrotz unübersichtlicher gemacht wurde. Text auf Bildern mit Text, zufällig unterschiedliche Größen der Kacheln, kurzum: Mehr Information auf weniger Platz.

Der letzte Design-Punkt auf meiner Kritikliste sind die Pins, die einfach kleiner gemacht wurden ohne die Möglichkeit die Größe nach belieben anzupassen. Pins sind dafür da, um oft genutzte Spiele und Apps, schnell erreichen zu können. Wie widersprüchlich das neue Pin-Design ist, zeigt sich zum einen dadurch, dass die Standardmethode sie zu erreichen von einem auf fünf Knopfdrücke erhöht wurde. Die zweite Methode Pins zu erreichen ist Pins ihrerseits anzupinnen, was bei guter Organisation die Anzahl an Knopfdrücken wieder auf einen reduziert. Mit dieser Methode hat man sogar einen ganzen Bildschirm nur für Pins, nichts sonst. Hinsichtlich des ganzen Platzes, der dadurch entsteht ist es albern die Pins zu verkleinern. Entweder hat man dann nämlich einen größtenteils leeren Bildschirm mit zwei winzigen Bildern in der Mitte oder man hat einen ausgenutzten Bildschirm, was aber die Anzahl der Pins dann so unübersichtlich hoch macht, dass von dem Zeitvorteil der Pins nichts mehr übrig bleibt.