[P&P] Spielbericht: Dread – Unter der Maske

Fazit

Das gesamte Abenteuer ist recht offen gestaltet. Für etwas unsichere Spielleiter wahrscheinlich etwas zu offen. Ansonsten bietet es schöne Ansatzpunkte an denen sich der Spielleiter improvisierend entlanghangeln kann und einen sehr schönen Ausgangspunkt für einen spannenden Abend. 1:1 lässt sich der vorgeschlagene Ablauf wahrscheinlich eher schwierig umsetzen, liefert aber einige schöne Ideen.

Ein paar der Fragen auf den Fragebögen haben sich weder mir, noch den Spielern komplett erschlossen. An sich sind sie aber sehr gut geeignet den eigenen Charakter selbst zu erarbeiten, dabei aber im Rahmen des Szenarios zu bleiben. Zwei Kritikpunkte am Aufbau des Abenteuers sind die bereits früher krisitsierte Bärenfalle im Wald und die teilweise erstaunlich präzise Vorgabe von bestimmten Ereignissen recht spät in der Geschichte.

Sara befindet sich tatsächlich im Wald. Tot. Allerdings
wird der Charakter, der sie findet, allein sein, und die anderen werden
einen Moment brauchen, um aufzuschließen. Noch wichtiger ist,
dass der Charakter auf irgendeine Art und Weise ausrasten wird[…].

Die Vorraussetzungen, die für diese Szene erfült sein müssen, sind nicht gerade selbst verständlich. Sie zu erzwingen würde den Spaß nehmen und die Spieler eher demotivieren. Es gibt vergleichbare Szenen noch später im Abenteuer, die zum Beispiel vorraussetzen, dass alle Spieler am Ende zurück im Haus sind und einer alleine den Raum verlässt,  kurz bevor der Strom ausfällt.

An sich ein tolles Abenteuer mit vielen spannenden Ideen und Charakteren, wenn man sich nicht zu genau versucht an die vorgeschlagene Geschichte zu halten.


System Matters

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