Reboot: Das Setting

Im zweiten Artikel der Reboot-Reihe geht es um Setting und Hintergrund des von mit selbst geschriebenen Pen & Paper Abenteuers. Darin finden sich allgemeine Informationen zum Universum und Schauplatz des Abenteuers, allerdings auch detaillierte Informationen über die Vorgeschichte der Handlung. Entsprechend ist der Text vollgepackt mit heftigen Spoilern, die nur der Spielleiter lesen sollte. Im ersten Artikel der Reihe gibt es eine allgemeine Einführung zu Reboot.

Im Jahr 2143 wurde intergalaktisches Reisen eine Option, als der DMS (Dark Matter Slingshot)-Antrieb entwickelt wurde, der Reisen mit bis dato ungeahnten Geschwindigkeiten erlaubt. Riesige Schiffe wurden überall in die Galaxis und darüber hinaus entsandt, um neue Welten zu entdecken. An Bord befinden sich tonnenweise Werkzeuge und Maschinen, um fast jeden potentiellen Planeten-Kandidaten bewohnbar zu machen. Energie auf den Schiffen kommt von Hawking Batterien, die die Hawking-Strahlung eines künstlich erzeugten Schwarzen Loches nutzt, um Energie zu gewinnen. Die Crews bestehen größtenteils aus Androiden, die, ausgestattet mit einer künstlichen Intelligenz, für bestimmte Aufgaben spezialisiert sind und bei der Ankunft auf einem Planeten aktiviert werden, um ihre entsprechende Aufgabe zu erledigen. Eine Gruppe von einigen hundert Menschen pro Schiff sollen die Arbeiten der Androiden überwachen und sind letztlich die Verantwortungsträger, sobald das Schiff auf einem Planeten landet. Eine weitere künstliche Intelligenz hat die Kontrolle über das Schiff während der Reise, ist verantwortlich für die Landung und die erste Inbetriebnahme der Androiden.

Ein rudimentäres Fail Safe System tritt in Kraft, wenn die Schiffs-KI abschaltet. Es aktiviert eine handvoll Androiden und weckt einen Wissenschaftler. Die KI weiß über dieses Fail Safe System nicht Bescheid. Die frühzeitige und von der KI entkoppelte Aktivierung bzw. Weckung bringt einige Probleme mit sich:

Die Androiden, die auf einer grundlegenden humanoiden KI arbeiten, haben ihr abschließendes Spezialisierungsprotokoll noch nicht bekommen und agieren dadurch unabhängiger von ihrem geplanten Verwendungszweck. Damit verbunden ist allerdings auch eine totale Unwissenheit über die Situation und sich selbst.

Der Wissenschaftler sieht sich mit ähnlichen Problemen konfrontiert. Durch den langen Kryoschlaf verschwinden persönliche Erinnerungen, weil die entsprechenden Verknüpfungen während des Schlafs nicht stimuliert werden können. Automatische Stimuliprotokolle (StimPro) während des Kryoschlafs sorgen allerdings dafür, dass die Person über alle grundlegenden Fähigkeiten und ein Spektrum an Allgemeinwissen verfügt. Die Bildung von persönlichen Erinnerungen ist noch nicht soweit verstanden, als dass sie Aufrechterhaltung dieser Informationen im Gehirn durch automatische Stimuli während des Schlafs stattfinden könnte. Stattdessen wären die Personen vor dem planmäßigen Wecken dem „Erinnerungsfluss“ ausgesetzt worden, der die persönlichen Erinnerungen und Charakterzüge wiederhergestellt hätte. Fail Safe Wissenschaftler erhalten nur sehr fundamentale Informationen über die Situation, wenn sie erwachen, um sie nicht zu überfordern.